Zum Inhalt springen

Neue Sicht auf unsere veraltete Welt

19. Januar 2018

Immer mehr Menschen und immer mehr Themen rütteln an althergebrachten Strukturen. Von Themen wie Gesundheit über Arbeitszeit bis hin zu Grundeinkommen und modernen Arbeitsformen. In einem sind sich immer mehr Leute einig, so wie bisher wird es nicht weiter funktionieren. Digitalisierung und Automatisierung sind hier durchaus hilfreiche, in den Mittelpunkt gehypte, Randerscheininungen, die einen größeren Wandel in Kultur und Bewusstsein der Menschen begleiten. 

Die wenigsten wissen wohl, dass mehr als 39 Stunden Arbeit in der Woche für die meisten nicht gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden sein sollen. Ein aktueller Artikel beim englischen > The Guardian zeigt dies auf. 28 Stunden die Woche, wie deutsche IG-Metaller dies fordern? …

„Science is on their side: research from the Australian National University recently found that working anything over 39 hours a week is a risk to wellbeing.“ Quelle: The Guardian

Was sollen, nicht nur, die jungen Leute, die in immer öfter überteuerten Mietverhältnissen leben, unsicheren oft prekären Jobs hinterherjagen, tun? Wellbeing ein Trugschluss auf dieser Erde, in dieser Arbeitswelt? Helfen den arbeitenden Zielgruppen mehr Fitness oder Performance, den ollen Hamster unter Leistung zu halten? Perfekt und ohne zu hinterfragen die perfekten Produkte konsumieren? Was Perfektion mit der Jugend oder den Menschen im Konsum- Arbeitsleben gesundheitlich oder auch kulturell anrichten kann, bleibt der Untersuchungs- und Beobachtungseinheit WEF überlassen. Das > WEF sieht Perfektion problematisch, ein Art Epidemie sogar …

„Perfectionism has become a hidden epidemic among young people

… Over the last 50 years, communal interest and civic responsibility have been progressively eroded, replaced by a focus on self-interest and competition in a supposedly free and open market place.“ Quelle: WEF (World Economic Forum)

Ein Artikel der > Wiener Zeitung lässt den Wirtschaftsphilosophen Rahim Taghizadegan zu Wort kommen. Wie viele andere Forscher und Praktiker erkennt er, dass ein enormer Vertrauensverlust durch einseitige, monetäre Ausrichtung der Gesellschaft, durch einseitige, maschinenfreundliche Ausrichtung auf Ökonomie stattfindet. Der Mensch verliert Vertrauen in seine Umgebung, die sich immer mehr starren, effektiven Maschinenstrukturen oder oft übel programmierten Algorithmen angleicht …

„Viele sehen in den vorhandenen Institutionen nur noch eine heuchlerische Fassade, nicht funktionierende Strukturen, die nicht mehr im Sinne der Bevölkerungsmehrheit agieren.“ Quelle: Wiener Zeitung

Was können wir verändern, während andere von digitalem und automatisiertem New Work quatschen? Der Mensch bringt schließlich Lebenszeit in Unternehmen anderer Menschen ein, die mit Produkten oder auch Menschen Geld verdienen. Der dm Gründer Götz Werner, erkennt auf spielraum.xing.com, dass die > Zeiten der Gefolgschaft wirklich vorbei sein sollten und plädiert eben genau für eine konzentrierte Sicht auf Lebenszeit und nicht veraltet auf Arbeitszeit. Schwung, umdenken, neu machen, Sinnhaftigkeit, bis hin zum Thema Grundeinkommen, das den Menschen aus der Zwangsweste, oft unmögliche, Jobs annehmen zu müssen befreien kann. „Arbeite ich unter Druck oder mit Sog?“ Spannende Frage, die G. Werner stellt! Was also bringt die moderne Arbeitswelt, in der wir ständig mitten drin stecken sollen? Werden die modernen Technologien, Programmierungen eine Willensfreiheit, Geist und Selbstfindung unmöglich machen oder ihnen erst zu wahrer Geburt verhelfen. Ein Artikel auf nzz.ch sieht hier eher die negative Seite, > ‚Das autonome Leben in einer freien Gesellschaft könnte dereinst Geschichte sein‘. Positiv oder negativ in die Zukunft schauen? Den Code, die Programmierung anderen überlassen? Was wird aus Errungenschaften wie Demokratie und Menschenrechten? Utopie oder Dystopie, eine duale, womöglich veraltete Sicht, die der Mensch seit Jahrhunderten fährt? Gibt es etwas gesundes und menschliches dazwischen, das ohne Druck und extremem Performance- oder Effiziensdenken existiert? Ich denke und beobachte hierzu, dass viele von uns auf einem guten Weg sind.

 

Think about!

 

 

 

10 Kommentare leave one →
  1. http://world-net-news.com permalink*
    19. Januar 2018 17:35

    Top Economists Endorse Universal Basic Income

    Quelle:
    https://www.forbes.com/sites/francescoppola/2017/08/31/top-economists-endorse-universal-basic-income/#3b6ec63515ae

    Like

  2. http://world-net-news.com permalink*
    19. Januar 2018 17:36

    Wie der Mensch die Kontrolle über den Algorithmus behalten kann

    Quelle:
    https://netzpolitik.org/2018/algorithmen-regulierung-im-kontext-aktueller-gesetzgebung/

    Like

  3. http://world-net-news.com permalink*
    19. Januar 2018 17:36

    „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“

    (G. B. Shaw)

    Like

  4. http://world-net-news.com permalink*
    19. Januar 2018 17:38

    Weniger Arbeit für alle!
    Die 28-Stunden-Woche? Ja, aber nicht nur für zwei Jahre! Der Wandel muss viel radikaler sein, fordert unsere Autorin, die selbst vier Tage in der Woche arbeitet.

    Quelle:
    http://www.zeit.de/arbeit/2018-01/ig-metall-28-stunden-woche-warnstreiks-arbeitskampf?utm_content=buffer2809b&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer

    Like

  5. http://world-net-news.com permalink*
    19. Januar 2018 17:39

    Erosion der Ordnung
    In schwindelerregender Gesellschaft
    Wir kommen in dieser Gesellschaft nicht mehr hinterher. Sie ist schwindelerregend geworden und lockt deshalb Schwindler an. Ist die Zukunft postdemokratisch und neofeudal?

    Quelle:
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fake-news-in-schwindel-erregender-gesellschaft-gastbeitrag-a-1187678-amp.html?__twitter_impression=traue

    Like

  6. 19. Januar 2018 21:53

    Hat dies auf Der blog fuhriello macht das Fuhrwerk bekannt rebloggt.

    Like

  7. http://world-net-news.com permalink*
    20. Januar 2018 07:43

    Bob kommt nicht bis Deutschland

    Die Bundesagentur für Arbeit könnte die Digitalisierung nutzen, um Arbeitssuchende und Firmen besser zusammenzubringen. Geld wäre da. Aber Willen und Interesse fehlen.

    Quelle:
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-01/bundesagentur-arbeit-zukunft-ruecklagen

    Like

  8. http://world-net-news.com permalink*
    21. Januar 2018 09:04

    Sollten wir unsere Lebenszeit nicht sinnvoller verbringen als mit “Arbeit”?

    Quelle:
    https://www.piqd.de/zukunft-der-arbeit/sollten-wir-unsere-lebenszeit-nicht-sinnvoller-verbringen-als-mit-arbeit?utm_source=Twitter&utm_medium=social&utm_campaign=piqer_sharing

    Post-work: the radical idea of a world without jobs

    Work has ruled our lives for centuries, and it does so today more than ever. But a new generation of thinkers insists there is an alternative. By Andy Beckett

    Quelle:
    https://www.theguardian.com/news/2018/jan/19/post-work-the-radical-idea-of-a-world-without-jobs

    Like

  9. http://world-net-news.com permalink*
    21. Januar 2018 10:20

    In the robot age, are you sure you’re a human?

    Quelle:
    https://www.weforum.org/agenda/2018/01/in-the-robot-age-are-you-sure-youre-a-human

    Like

  10. http://world-net-news.com permalink*
    21. Januar 2018 10:39

    The Expert: Wrong Angle (Short Comedy Sketch)

    Quelle:

    Like

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: