Vertont, verkauft, verblödet – Jan Böhmermann deckt Weichspülwerbepop auf
Die Werbeindustrie hat sich die Musikindustrie gekrallt. Der Industriepop klingt öde und peinlich. Was einst für ein gutes Leben gemeint war, kommt inflationär manipulierend und monokultivierend daher und lässt sich nicht mal mehr zu den TV-Formaten ‚Topmodel‘ und ‚Shopping Queen‘ konsumieren. Ein Frauenproblem?
Passend, zum für viele nur noch peinlichen Musikpreis Echo 2018, hat Jan Böhmermann nen Song aus Werbetextschnipseln zusammengestellt und zeigt wie affig und nervig die TV-Werbebranche die Leute, deren Leben und eben ihre Musik konditioniert.
‚Menschen, Leben, Tanzen, Welt‘, so einfach ist J. B’s Aussage. Genial gemacht! Früher war Musik noch Musik, heute wird sie verkauft, an die Werbung. Man nennt den ganzen gleichklingenden Murx auch #Weichspülwerbepop, danke Jan!
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Wer zum Thema Musik wach geblieben ist und sich noch nach alter Schule auskennt, wird klar zu Depeche Mode greifen, die wenigstens noch ‚Spirit‘ in sich tragen und auch noch wichtige Fragen stellen, zum Beispiel: „WHERE S THE REVOLUTION‘?
Think about!