Wenn Arbeit mehr ‚kaputt als gut macht‘

Deutschland -und auch andere Länder- erlebten und erleben eine wundersame ‚Belastung‘ am sogenannten Arbeitsmarkt. Trotz neuen ‚Rekordzahlen‘ zum Thema Beschäftigungszahlen, scheinen immer mehr Menschen an der momentanen ‚Arbeitswelt‘ zu leiden. Welche Perspektiven gibt es hierzu?
Im April 2017 hat man auf spiegel.de relativ ungewohnte Artikel zum Thema Arbeit lesen können. Man solle wieder ‚härter‘ sein oder ‚es so hinnehmen wie es eben ist‘, wird einem von Schreiberlingen präsentiert. Beispiele hierzu:
- Nachdem das Thema ‚Pendeln‘ zwischen Arbeitsstätten und zu Hause mit dem Thema Burnout in Verindung gebracht wurde > Pendlerverkehr „Großer Teil der Erwerbstätigen steht kurz vor dem Burnout“, deutschlandfunk.de, konnte man auf spiegel.de eine Relativierung lesen. > Zeitvertreib auf dem Arbeitsweg, „Ich möchte das Pendeln nicht missen“ .
- Und von Seiten des spiegel.de kam noch mehr. Während sich immer mehr Arbeitnehmer, Psychologen, Berater, et cetera alle Mühe geben, in der momentanen, gehetzten und grauen Arbeitswelt noch Sinn zu erkennen, wird munter verkündet, dass es nicht um ‚Sinn und Leidenschaft‘ gehe oder ‚Spaß und Erfüllung‘ nichts mit Arbeit zu tun hätten. ‚Daß ‚Leiden‘ eben dazughöre‘, >Von wegen Lebenssinn und Leidenschaft, Manifest für mehr Ehrlichkeit im Job. Was soll man dazu noch sagen? Lieber > Spaß haben und gut arbeiten!
Kritik an der heutigen Arbeitswelt nimmt rapide zu – großer Teil der Arbeitswelt noch lange nicht ideal für Gesundheit und Leben der Menschen
Folgende spannende Artikel werden zum Wahnsinn der Arbeit empfohlen:
- Öfter mal ’nein‘ sagen! Auf zeit.de erschienen > Selbstausbeutung: Der Irr-Sinn der Arbeit. Absolut lesenswert, zur Perversion der Selbstausbeutung und Hingabe an einen sogenannten Arbeitsmarkt ohne Rücksicht auf das eigene ‚Ich‘.
„Von einer existenziellen Notwendigkeit ist sie zur zeitgenössischen Sinnstiftungskategorie Nummer eins avanciert, ohne die sich der Mensch kaum noch denken kann.“ (Quelle: zeit.de, Selbstausbeutung: Der Irr-Sinn der Arbeit)
- Auf standard.at erschien ein spannender Artikel mit dem Arbeitspsychologen Johann Beran > Arbeitspsychologe Beran: „Noch mehr Kranke in der neuen Arbeitswelt“ . Das Interview zeigt eine kritische Sicht auf das Thema Digitalisierung. Während sich viele Unternehmen, Menschen wahre Wunder für die Zukunft erhoffen, werden hier negative Punkte wie Zeitdruck, Verdichtung, Kontrollsysteme, Konsum angeführt und zwar Klartext.
„Die Digitalisierung beschleunigt die Restmenschen in Unternehmen noch einmal – sie sind aber relativ leicht zu tauschen, der Pool ist groß genug.“ (Quelle: standard.at, Arbeitspsychologe Beran: „Noch mehr Kranke in der neuen Arbeitswelt“)
- Viele Menschen erleben täglich die Tricksereien von sogenannten Eliten (> Steuerflucht in gigantischen Ausmaßen und erleben parllel Politik und Nachrichten, die von Rentenangst und kaputten Schulen betroffen sprechen und Zusammenhänge nicht herstellen können oder wollen). Auch Unwahrheiten in anderen Bereichen (z.B. Politik ‚Doktor-Titel Skandal‘, Wirtschaft ‚VW-Abgasskandal‘, et cetera) belasten. Auf heise.de fragt man sich, was eine weltweite Umfrage bedeuten kann > Mehrheit sagt, das System funktioniert nicht mehr.
„Sorgen vor der Globalisierung, der Innovationsgeschwindigkeit und der zerfallenden gesellschaftlichen Werte würde sich in Angst verwandeln und damit populistische Bewegungen fördern, die in westlichen Demokratien stärker würden.“ (Quelle: heise.de, Mehrheit sagt, das System funktioniert nicht mehr)
- Wer sich durch Arbeit, Politik, Wirtschaft und Globalisierung nicht wie im ‚Gefängnis‘ fühlen möchte und die Luft zum Atmen vermisst (Aufkommende Überwachung, zunehmende sinnlose Arbeit, Automatisierung, Druck, Stress, zunehmende Zahlenknechtschaft, et cetera), sollte noch den spannenden Beitrag von Dr. Bernd Slaghuis lesen > „Ich fühle mich im Job wie im Gefängnis!“. Hier geht es u.a. um fehlende Freiheiten, Kontrolle, fehlende Flexibilität in der Arbeitszeit.
„Sie schmücken ihre Karriereseiten mit Begriffen wie Familienfreundlichkeit, Wertschätzung und Freiheit durch mobiles Arbeiten. Doch innen drin, in den Mauern, ist das Leben für viele Arbeitnehmer selbst in Zeiten von New Work und mobilem Arbeiten immer noch – oder etwa wieder? – ein völlig anderes: …“ (Quelle: xing.com, „Ich fühle mich im Job wie im Gefängnis!“)
- Was also läuft in Deutschland also noch ‚verkehrt‘? Auf welt.de hat man sich hierzu Gedanken gemacht und unter dem Text > Mitarbeiter unzufrieden – Die gefährliche Ignoranz in deutschen Chefetagen, klar auf bestimmte Punkte hingewiesen. Eine einseitige Effizienz in Kombination mit Maschinentreue, könnte sich übel für den Menschen rächen.
„Deutsche Unternehmen sind auf Effizienz gepolt, nicht auf Innovation. Viele Mitarbeiter klagen, dass man ihre Ideen ignoriert“ (Quelle: welt.de, Die gefährliche Ignoranz in deutschen Chefetagen)
- Wer sich also fragt, wo die Reise hingeht, sollte sich öfters über das WEF (World Econocmic Forum) schlau machen, denn hier sind so gut wie alle weltweiten großen Konzerne angegliedert. Und gerade hier findet man die spannendsten Sichtweisen, … eben gerade für Konzerne:
Forget coding, we need to teach our kids how to dream, weforum.org
und natürlich die wichtigste Erkenntnis zum Thema Sinn und Freude an der Tätigkeit, genannt Arbeit:
A growing number of people think their job is useless. Time to rethink the meaning of work, weforum.org.
„In 1930, the famous economist John Maynard Keynes was predicting that we’d all be working just 15-hour weeks by the year 2030. Yet, since the 1980s, work has only been taking up more of our time, bringing waves of burnouts and stress in its wake.
Meanwhile, the crux of the issue isn’t even being discussed. The real question we should be asking ourselves is: what actually constitutes “work” in this day and age?“
What is “work” anyway?
(Quelle: weforum.org, A growing number of people think their job is useless. Time to rethink the meaning of work)
Think about!
World Economic Forum verrät warum es produktiver ist, nur drei Tage pro Woche zu arbeiten
Quelle:
http://meedia.de/2016/09/07/world-economic-forum-verraet-warum-es-produktiver-ist-nur-drei-tage-pro-woche-zu-arbeiten/
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The solution to (nearly) everything: working less
Quelle:
https://www.theguardian.com/commentisfree/2016/apr/18/solution-everything-working-less-work-pressure
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Vergiss “Arbeit”
Ökonomen glauben fest an Vollbeschäftigung. Amerikaner sind der Meinung, dass Arbeit den Charakter festigt. Aber was passiert, wenn es mit den Jobs nicht mehr richtig läuft?
Quelle:
https://www.zukunftderarbeit.de/2017/04/19/vergiss-arbeit/
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Stanford-Lehrender: „Wilde Ideen sind wichtig“
Seit zehn Jahren unterrichtet Dave Evans an der Eliteuni den Kurs „Designing Your Life“ – der zum beliebtesten Wahlfach avancierte – derstandard.at/2000055541152/Stanford-Lehrender-Wilde-Ideen-sind-wichtig
Quelle:
http://derstandard.at/2000055541152/Stanford-Lehrender-Wilde-Ideen-sind-wichtig
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Tech-Milliardär Musk: „Der Staat wird jedem Menschen ein Grundeinkommen zahlen müssen“
Quelle:
http://www.huffingtonpost.de/2016/11/05/elon-musk-tesla-grundeinkommen-fuer-jeden-automatisierung_n_12814086.html
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Verursachen psychisch Kranke finanziellen Schaden?
Ökonomische Konstrukte und ihre Folgen
„Dabei werden vor allem verlorene Arbeitsstunden als Kostenpunkt berücksichtigt. Mit anderen Worten: Wer nicht 100% effizient ist, gilt als Kostenfaktor. Durch dieses Denken steht schnell die Menschenwürde auf dem Spiel. Ich vertrete eine Alternative zum ökonomischen Menschenbild.“ …
Quelle:
https://www.heise.de/tp/features/Verursachen-psychisch-Kranke-finanziellen-Schaden-3599853.html
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The data or the hunch
More and more decisions, from the music business to the sports field, are being delegated to data. But where does that leave our intuition?
Quelle:
https://www.1843magazine.com/features/the-data-or-the-hunch
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Wandel der Arbeitswelt
Wagt mehr Demokratie!
Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/demokratische-chancen-der-robotisierung-14557703.html
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Flexible Arbeitszeit schlägt hohes Gehalt: Was Absolventen wollen
Quelle:
http://derstandard.at/2000056704060/Flexible-Arbeitszeit-schlaegt-hohes-Gehalt-Was-Absolventen-wollen
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Führen heißt Leben wecken
Anselm Grün
Quelle:
http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/884730_Fuehren-heisst-Leben-wecken.html?utm_content=kuku.io&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=kuku.io
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Mehr über Ursachen von Depressionen
Politische Brisanz einer millionenfach vorkommenden psychischen Störung
Quelle:
https://www.heise.de/tp/features/Mehr-ueber-Ursachen-von-Depressionen-3918688.html
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